- 3. HIR -
Die Wahl des neuen Harburger Integrationsrat

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Integrationskonferenz des Harburger Integrationsrats am 14. November 2025

10. Dezember 2025

Der 3. Harburger Integrationsrat hat am 14. November 2025 zur jährlichen
Integrationskonferenz in den Elbcampus eingeladen. Rund 80 Gäste aus Initiativen, Politik
und Verwaltung sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen teil.

Der 3. Harburger Integrationsrat hat am 14. November 2025 zur jährlichen
Integrationskonferenz in den Elbcampus eingeladen. Rund 80 Gäste aus Initiativen, Politik
und Verwaltung sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen teil. Karin Robben von
der Lawaetz-Stiftung moderierte als langjährige, anerkannt Integrationsexpertin gekonnt die
Runde. Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Thema „Zugehörigkeitsgefühl“.
„Wir haben dieses Thema gewählt, weil wir erleben, dass sich selbst Menschen mit
Zuwanderungsgeschichte in zweiter oder dritter Generation häufig noch nicht vollständig
zugehörig fühlen“, erklärte Vorstandsmitglied Hesham Noaman. Viele seien weiterhin von
Diskriminierung, Alltagsrassismus und der wiederkehrenden Frage nach ihrer „wirklichen
Herkunft“ betroffen.


Die Sozialdezernentin des Bezirksamt Harburg Dr. Anke Jobmann eröffnete den
Abend. Sie betonte, dass Harburg mehr als nur ein Ort ist und durch uns alle mitgeprägt
wird. Ausdrücklich begrüßte sie, dass die Konferenz die Gefühlslage der Menschen in den
Mittelpunkt stellt. Denn Zugehörigkeit ist auch ein emotionales Erleben. Es geht darum, sich
angenommen, respektiert und wertgeschätzt zu fühlen. Als Teil einer vielfältigen
Gemeinschaft erlebten wir dabei alle Momente, in denen man sich ausgeschlossen oder
nicht gesehen, ja sogar unerwünscht fühlt. Sie regte dazu an, nicht Schuld zuzuweisen,
sondern Wünsche für ein konstruktives Miteinander zu formulieren, um Änderungen
herbeizuführen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dabei hob sie die Wichtigkeit
hervor auf ein Wir-Gefühl hinzuwirken, das alle einschließt und Harburg und uns alle als Teil
einer größeren Gemeinschaft begreifbar macht.


Im Anschluss schilderte Hesham Noaman seine eigene Geschichte: 2015 aus Syrien
geflohen, habe er in Harburg eine neue Heimat gefunden – und dennoch stelle sich die
Frage, ob vollständige Zugehörigkeit für ihn jemals möglich sei. Er erinnerte dabei auch an
aktuelle politische Diskussionen zum „Stadtbild“.


Der bekannte Blogger und Influencer Erdal Ahlatci, der auch durch seinen Podcast
„Woher kommst du wirklich?“ bekannt ist, leitete anschließend eine angeregte Diskussion
mit dem Publikum ein. Danach tauschten sich die Teilnehmenden an mehreren
Workshoptischen zu Zugehörigkeit und Diskriminierung in den Bereichen Wohnen, Religion,
Kultur, Behörde sowie an einem themenoffenen Tisch aus und entwickelten
Lösungsvorschläge um auf mehr Zugehörigkeit zu wirken


Die Ergebnisse der Workshops werden nun vom ehrenamtlichen Integrationsrat
ausgewertet, zusammengeführt und in Kürze veröffentlicht. Der Integrationsrat bedankt sich
bei allen Teilnehmenden für den engagierten Austausch.